Waldpiratencamp 2005
Kinder mit seltenen Erkrankungen wachsen aufgrund ihrer Krankheit meist äußerst behütet auf und sind häufig weniger selbständig als gesunde Kinder ihres Alters. Aufgrund ihrer Erkrankung und der täglichen Einnahme von Medikamenten können sie oftmals an Aktivitäten wie Klassenfahrten, Schulausflügen etc. nicht teilnehmen und können dadurch sowie durch lange Klinikaufenthalte zu Außenseitern werden.
Wir haben Kinder mit Autoimmun-Erkrankungen (Lupus, CRMO, juveniles Rheuma) 2005 bereits zum zweiten Mal in ein Sommercamp in Heidelberg eingeladen.
Unser Ziel ist, den Kindern durch den Aufenthalt mehr Selbstbewusstsein zu vermitteln sowie durch zahlreiche Freizeitaktivitäten (Klettern im campeigenen Hochseil-Klettergarten, Kanu fahren, Reiten etc.) zu helfen, Ängste und Grenzen zu überwinden. Außerdem können sich die Kinder innerhalb von Gesprächsrunden über ihre Erkrankungen austauschen und Fragen über eben diese stellen.
Innerhalb der letzten beiden Campaufenthalte schlossen die Kinder - nach anfänglichem Zögern - sehr schnell Freundschaften mit anderen Kindern, die vergleichbare Probleme haben. Am meisten freut es uns, dass einige der Kinder weit über sich hinauswuchsen und Dinge bewältigten, die sie sich vorher nie zugetraut hätten.
Die kontinuierliche medizinische und sozialpädagogische Betreuung stellt sicher, dass sich die Kinder nicht überfordern.
Alle Kinder schlossen neue Freundschaften, kamen unserer Meinung nach selbständiger und mit mehr Selbstvertrauen zurück und hatten vor allem sehr viel Spaß während des 7-10-tägigen Campaufenthaltes.
Für die Eltern bedeutete diese Zeit - trotz anfangs häufig schweren Loslassens – eine kleine Auszeit.








